3. Herren feiert und trauert
26 Mai
3. Herren feiert und trauert
3. Herren feiert und trauert
Die 3. Herren der HSG Nienburg ist aus der Regionsliga in die Regionsoberliga aufgestiegen. Nachdem man bis 2 Spieltage vor Schluss noch ungeschlagen an der Tabellenspitze stand, vergab man in den letzten beiden Spielen dann den Meistertitel. Das verlegte Hinspiel gegen den Zweitplatzierten aus Vinnhorst konnte man in eigener Halle gerade so mit Ach und Krach zu einem Unentschieden biegen, danach jedoch lief bei den Nienburgern nichts mehr. Gegen Rinteln setzte es die erste Saisonniederlage im letzten Heimspiel, nachdem man das Hinspiel noch souverän mit 4 Toren gewann. Damit stand vor dem letzten Saisonspiel fest: Ein Sieg muss im Rückspiel gegen Vinnhorst her, um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg zu sichern. Von diesem waren die Weserstädter allerdings ungefähr so weit entfernt, wie vom Champiosnleague Final-Four in Köln. 31:17 lautete der Endstand in Vinnhorst. Und damit begannen die Rechenspiele. Konnte man die Relegationsbeschreibung noch so deuten, dass in jedem Fall die Zweitplatzierten eine Relegation spielen müssen, war durch die Parallelstaffel schnell klar, dass auch der 2. direkt aufsteigen kann, sofern es dem Meister nicht möglich ist. Und in der Regionsoberliga spielte die 3. Mannschaft der Vinnhorster noch um den Aufstieg in die Landesliga. Erst nach dem letzten Saisonspiel in der ROL war klar: Vinnhorst IV muss auch als Meister in der Regionsliga verbleiben und der direkte Aufstiegsplatz geht an die Weser.
Den Aufstieg seiner Mannschaft hat René Mehnert leider nicht mehr
miterlebt. René hat in den vergangenen Jahren für viele Mannschaften des
SV Aue und der HSG im Trikot mit der 86 die Handballschuhe geschnürt.
Vor 2 Jahren spielte er dann für die 3. Herren und wollte zur Saison
22/23 auch das vakante Traineramt übernehmen, bevor ihn ein erneuter
gesundheitlicher Rückschlag davon abhielt. Trotzdem ließ er es sich
nicht nehmen, die Spiele der 3. auf der Tribüne zu verfolgen, sofern es
ihm möglich war. Am vergangenen Wochenende hat er dann aber mit 37
Jahren den jahrelangen Kampf gegen den Krebs verloren. René war eine
Bereicherung für jede Mannschaft, in der er gespielt hat. Nicht nur
handballerisch, sondern vor allem auch menschlich und nicht nur wir in
der 3. Herren werden ihn vermissen.